AudioguideOpéra Garnier
Palais Garnier
Opernhaus im italienischen Stil mit Deckengemälde von Chagall und Bibliotheksmuseum in Gebäude aus dem 19. Jh.
Das Palais Garnier ist ein zeitloses Juwel im Herzen von Paris. Erbaut in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts auf Anordnung von Kaiser Napoleon dem Dritten, hat dieses ikonische Opernhaus den künstlerischen Geist der Stadt seit weit über einhundert Jahren geprägt. Entworfen vom Architekten Charles Garnier, ist das Gebäude ein prächtiges Beispiel für die Stile des Zweiten Kaiserreichs und der Beaux-Arts.
Betritt man das Innere, wird man von einem majestätischen großen Vestibül und einer eleganten, schwungvollen Treppe empfangen, die einen in eine Welt von Kunst und Geschichte einzuladen scheint. Jeder Zentimeter dieses Raumes spiegelt eine Leidenschaft für Schönheit wider. Die Fassade ist mit allegorischen Skulpturen geschmückt, die Poesie, Musik, Tanz und Tragödie darstellen und jeweils ihre eigene Geschichte über die Künste und deren ewige Kraft erzählen.
Ein Höhepunkt ist das große Auditorium, in dem ein massiver Kristallleuchter über den Köpfen funkelt und als Symbol gilt, das lokale Legenden inspiriert hat und sogar die Erzählung von „Das Phantom der Oper“ beeinflusste. Ursprünglich zierte den Plafond ein Gemälde eines Meisters seiner Zeit, doch eine moderne Übermalung von Marc Chagall bringt jetzt lebendige Farben ein, die die magische Atmosphäre verstärken.
Besucher können auch die Bibliothek-Museum der Pariser Oper entdecken, einen Ort, der die Geschichte der Oper mit einer Sammlung seltener Dokumente und Erinnerungsstücken bewahrt. Geführte Touren enthüllen verborgene Bühnenmaschinerien und bauliche Wunder, die das Publikum bis heute in Staunen versetzen. Das Palais Garnier bleibt ein lebendiges kulturelles Zentrum, das Ballett und Opern beherbergt und Touristen willkommen heißt, die Paris auf eine wahrhaft unvergessliche Weise erleben möchten.