AudioguidePalais de la Porte Dorée

Aquatic life including crocodiles, sharks and electric fish, kept in a 1930s exhibition hall.

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Das Palais de la Porte Dorée ist ein beeindruckendes Art-déco-Gebäude im Herzen von Paris, das Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts für die Kolonialausstellung errichtet wurde. Entworfen von Architekt Albert Laprade zusammen mit Léon Jaussely und Léon Bazin, diente es ursprünglich als Musée des Colonies. Die anmutige Symmetrie des Gebäudes, seine weitläufige Fassade und der Einsatz von natürlichem Licht offenbaren eine Mischung aus klassischen und modernen Einflüssen.

An der Fassade kann man ein großes Basrelief von Alfred Janniot bewundern. Dieses Werk erzählt die Geschichte des Reichtums und der natürlichen Schönheit der französischen Kolonien. Im Inneren bot einst eine geräumige zentrale Halle den Rahmen für große koloniale Veranstaltungen. Ein großes Fresko von Pierre-Henri Ducos de La Haille ziert diesen Raum und würdigt die kulturellen und wirtschaftlichen Beiträge der Kolonien. Zwei ovale Salons mit exotischen Details und kunstvollen Möbeln bieten weitere Einblicke in die Vergangenheit.

Heute erzählt das Gebäude eine neue Geschichte. Es beherbergt nun das Nationale Museum für die Geschichte der Einwanderung, das einzige Museum des Landes, das sich der Geschichte und Kultur der Einwanderung widmet. Im Untergeschoss befindet sich ein tropisches Aquarium, das eine lebhafte Vielfalt an Wasserlebewesen zeigt, darunter Krokodile, Haie und elektrische Fische, und so das Engagement für den Umweltschutz unterstreicht.

Dieses historische, sich aber ständig weiterentwickelnde Bauwerk bietet den Besuchern eine einzigartige Reise durch Kunst, Geschichte und Naturwunder und lädt ein, das Zusammenspiel zwischen Frankreichs kolonialer Vergangenheit und seiner modernen kulturellen Erzählung zu erkunden.

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