AudioguideCoulée verte René-Dumont

Idyllischer, grüner Fußweg entlang einer ehemaligen Bahnstrecke von der Bastille zum Bois de Vincennes.

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Die Coulée verte René-Dumont ist ein einzigartiger Park auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse in Paris, der eine stillgelegte Strecke in eine lebendige grüne Oase verwandelt hat. Ursprünglich Teil der Eisenbahnlinie nach Vincennes, diente dieser Weg einst als wichtige Verkehrsverbindung, bevor er dem Verfall preisgegeben wurde. In den frühen neunziger Jahren stellten der visionäre Landschaftsarchitekt Jacques Vergely und der Architekt Philippe Mathieux die Gegend als kulturellen und Freizeitort neu vor. Sie meisterten Herausforderungen wie die Anpassung der alten Struktur an moderne Standards und die Bewahrung von Elementen aus ihrer industriellen Vergangenheit.

Der Park beginnt in der Nähe der Opéra Bastille mit dem Viaduc des Arts, wo Kunsthandwerksläden in den historischen Bögen weiterhin florieren. Von dort schlängelt sich der Weg ostwärts und steigt etwa zehn Meter an, bevor er sanft in ruhigere Gartenbereiche abfällt und unter sorgfältig integrierten Tunneln hindurchführt. Eröffnet im Jahr neunzehnhundertdreiundneunzig, wurde die Coulée verte René-Dumont zum weltweit ersten Projekt, das eine stillgelegte Eisenbahnstrecke in einen grünen Korridor umwandelte. Ihr Einfluss hat ähnliche Projekte inspiriert, darunter die High Line in New York City und den Bloomingdale Trail in Chicago.

Heute ist der Park mehr als nur ein Spazierweg; er ist ein Treffpunkt für Kunst, Film – zu sehen in "Before Sunset" – und den Alltag. Mit zugänglichen Treppen, Rampen und Aufzügen spiegelt der Park modernes städtisches Planen wider. Seine Mischung aus historischem Erhalt und innovativem Design ist ein Vorbild für nachhaltige Stadterneuerung und macht ihn zu einem Muss für jeden, der Paris erkundet.

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